Sich lebendig fühlen

Sich lebendig fühlen

„Sich lebendig zu fühlen“-, ist es nicht das was wir eigentlich wollen?

Hinter all dem wonach wir eigentlich streben: Geld, ein besserer Job, eine tolle Familie, Gesundheit, viele Freunde, Schönheit etc., steckt hinter allem nicht der Wunsch sich lebendig, ausgefüllt und aktiv zu fühlen und das Leben voll auszuschöpfen? Der Wunsch und das Gefühl nicht nur am Rande des Tellers mit einer Gabel wählerisch zu picken, sondern das Leben „voll zu löffeln“.

Wir alle sehnen uns nach dem Gefühl, dass unser Leben Sinn macht, dass wir genau da wo wir uns aktuell befinden richtig sind und dass wir alles, was wir tun genießen können.

Eigentlich ist dies eine sehr schöne Erkenntnis, da sie uns weitaus unabhängiger von Dingen macht, die außerhalb unserer selbst liegen und von denen wir eigentlich dachten, dass sie für unser Glück notwendig wären.

Einfache Übungen bezüglich Achtsamkeit, die Frage was wir im Augenblick tun, wie wir das was wir tun besser und nützlicher machen können, kombiniert mit dem Wissen, dass wir egal wie wir sind und egal wo wir uns gerade in unserem Leben befinden genug sind, sind ausreichend für unser Glück.

Sich lebendig zu fühlen und das damit verbundene Glück, liegen nicht in der Zukunft oder in weiter Ferne.  Das Gefühl von „Lebendigkeit“ macht uns unabhängig von Dingen, die wir uns wünschen und wir projizieren unser Glück weder auf unsere Zukunft, noch suchen wir es verzweifelt in unserer Vergangenheit, sondern sind ganz im „Hier und Jetzt“.

Wie sehr sind wir im aktuellen Augenblick wir selbst, wie stark sind wir mit all unseren Sinnen anwesend und wie sehr im Reinen mit uns und der Welt? Dies sind entscheidende Fragen für unsere „Lebendigkeit“. Und das Beste daran ist, dass wir diese Dinge durch kleine Anpassungen, wie zum Beispiel die Veränderung unserer Aufmerksamkeit, durch einen tiefen Atemzug oder aber durch Dankbarkeit zu unseren Gunsten verändern können.

Sich lebendig zu fühlen, ist keine Sache des Status oder der Umstände. Um das zu erkennen genügt es sich Menschen anzusehen, die erreicht haben, was wir uns wünschen oder anstreben. Sind diese wirklich Personen wirklich so glücklich und leben im Augenblick? In vielen Fällen nämlich nicht, denn das Erreichen von Zielen führt zu neuen Zielen und neuen Problemen und wir stecken fest in einem nicht enden wollenden Teufelskreis aus „Haben wollen“, „Erreichen“ und dann Neues „Haben wollen“.

Wagen wir aber den Ausbruch und trauen uns den Moment zu genießen, dann fühlen wir uns lebendig und ausgefüllt. Mehr braucht es nicht.

Einfach mal ausprobieren!