Krise

Vertrauen in Zeiten der Krise, 10 Dinge, die wir tun können

Alles ist plötzlich anders als zuvor, das macht Angst

Was passiert wenn alles was wir als selbstverständlich und unveränderlich hielten plötzlich anders ist. Wenn Bekanntes verschwindet und alles neu und beängstigend ist. Wenn wir Angst haben und eine Hiobsbotschaft die nächste jagt. Was tun, wie reagieren, wie die Hoffnung erhalten? Wir können diese Zeit der Krise auch nutzen. Nutzen um näher aneinanderzurücken (nicht wirklich physisch, denn das sollten wir aktuell unterlassen) uns helfen, uns mehr verstehen, solidarischer und mitfühlender sein, anerkennen, dass wir nicht unfehlbar sind unsterblich sind.

Krise auch eine Gelegenheit

Es ist eine Gelegenheit zu erkennen was wichtig und essentiell ist und auf was wir alles verzichten können. Es ist die Möglichkeit zur Ruhe und zur Besinnung zu kommen und zu hinterfragen was wir wirklich wollen und was uns guttut. Wir schauen in dieser Zeit aber auch noch Vorbildern, die und Mut machen aber auch klare und nachvollziehbare Entscheidungen treffen. Menschen zu denen wir aufschauen können, denen wir vertrauen und die wir für integer halten. Wir brauchen sie nun, die Helden des Alltags, die trotz der eigenen Ängste in der Lage sind beherzt zu handeln und damit anderen Menschen zu helfen.

Seien Sie so ein Held in der Krise!

Haben Sie den Mut, bleiben Sie nicht nur stiller ängstlicher Beobachter, sondern schauen Sie wie Sie helfen können und sei es nur durch ein regelmäßiges Telefonat mit Menschen, denen Ihre Aufmerksamkeit aktuell wohltut. Bringen Sie weder sich noch andere in Gefahr aber schauen Sie nach Möglichkeiten, wie Sie aus dieser Krise lernen und gleichzeitig produktiv sein können. Achten Sie darauf keinen Pessimismus zu verbreiten oder in Panik zu verfallen, denn das hilft niemandem, weder Ihnen noch anderen. Üben Sie sich vielmehr in Vertrauen ohne nachlässig oder leichtsinnig zu werden.

Schauen Sie über den eigenen Tellerrand hinaus

Wir sollten in dieser Krise solidarisch sein und nicht nur an uns selbst denken. Denn wir werden alle in unserem Leben in die Situation kommen, in der wir auf die Hilfe und das Wohlwollen von anderen angewiesen sind. Daher sollten wir unsere Verantwortung wahrnehmen und auch anderen helfen, über regionale und nationale Grenzen hinaus. Was können wir von anderen in Gutem wie im Schlechten lernen, wie können wir einander bereichern und uns gegenseitig unterstützen?

Solidarität und Menschlichkeit endet nicht an der Landesgrenze!

Auch sollten wir andere humanitäre Krisen nicht vergessen. Es ist nicht alles Korona! Was ist mit den ganzen Flüchtlingen, den ganzen Kindern, die unsere Hilfe brauchen? Was ist mit den Ländern, die schon seit Jahrzehnten mit Krankheiten kämpfen, die in den westlichen Ländern längst entweder gut behandelbar oder sogar ausgerottet sind, oder von denen wir auf Grund klimatischer Gegebenheiten nicht betroffen sind. Nur weil es uns und unsere Gesundheitssysteme jetzt besonders hart trifft, heißt dies nicht, dass solche oder ähnliche Gefahren für viele andere Menschen bisher nicht Alltag waren, auch wenn wir es nicht wahrgenommen haben.

Wir sollten uns einer Wahrheit bewusst werden

Ich weiß nicht genau von wem dieses Zitat stammt, aber es trifft unser Leben und unsere Herausforderungen auf den Punkt. Es lautet in etwa so: „Wir werden alle einmal in unserem Leben Kinder, alt, stark und hilfsbedürftig sein. Wie wir als junger und gesunder Mensch mit diesen hilfsbedürftigen Menschen umgehen macht den Unterschied.“ Daher sollten wir uns genau überlegen, wie wir mit den Schwächeren, Älteren und Hilfsbedürftigen umgehen, denn schneller und unverhoffter als gedacht können auch wir in eine Notlage geraten und merken dann, dass wir alles andere als die Kontrolle haben und diese vielleicht auch nie hatten. Eine Anregung um in uns zu gehen und uns unserer Verantwortung bewusst zu werden.

Kümmern Sie sich auch um sich selbst, auch in der Krise

Auch in einer Krise: wir sind die wichtigste Person in unserem Leben. Geht es uns selbst nicht gut, können wir selbst wenn wir wollten keine Unterstützung und Bereicherung für andere sein. Daher geben Sie liebevoll auf sich acht! Kümmern Sie sich um sich selbst, sowohl um Ihre körperlichen aber auch mentalen Bedürfnisse. Erkennen Sie an, dass Sie nicht unfehlbar sind, tun Sie Dinge, die Ihnen mental guttun und Sie nähren. Lesen Sie, hören Sie Musik, werden Sie kreativ. Machen Sie sofern es Ihnen gut geht Sport in den eigenen vier Wänden, im Garten oder aber separiert von anderen. Ernähren Sie sich gut, schlafen Sie ausreichend und pflegen sich. Wenden Sie sich wenn es Ihnen hilft der Philosophie, Religion oder anderem zu ohne dogmatisch oder belehrend zu werden! Tanken Sie auf!

Was wir jetzt tun, kann morgen helfen

Lassen Sie uns vorausschauend sein und dieser Zeit der Ruhe und Quarantäne produktiv nutzen und nicht nur passiv konsumieren. Anstatt den ganzen Tag irgendwelche Serien zu streamen oder Nachrichten zu sehen (was zu einem gewissen Maß natürlich auch sein darf), sollten wir kreativ und produktiv werden. Was wir uns heute ausdenken und erschaffen, wird morgen da sein auch wenn alles bis dahin anders oder zumindest etwas verändert sein wird.

Nicht in Panik geraten, Verstand einschalten

Wir sollten uns davor hüten Angst und Panik zu verbreiten und Acht darauf geben woher wir unsere Informationen erhalten. Auch wenn Freunde und Familie Vertrauenspersonen sind, sollten wir aktuell auf verlässliche objektive Quellen vertrauen, die Zahlen und Fakten zeigen und transparent aufklären ohne reißerich zu sein. Wir sollten uns vor Live Tickern, einfachen Wahrheiten und Schuldzuweisungen fernhalten und besonnen reagieren und uns zweimal überlegen, ob wir Gerüchte und Halbwahrheiten verbreiten oder ob wir zuversichtlich, besonnen und entschieden reagieren.

Etwas analoger leben

Wir können die Zeit aber auch dazu nutzen um zu entschleunigen und uns zu fragen welche und wie viele Informationen wir in unser Leben lassen wollen. Wie wild alles zu konsumieren, was uns das Netz und diverse Plattformen präsentieren macht uns nicht glücklich. Sich stattdessen zu besinnen und es auszuhalten mehr Zeit mit uns selbst und unseren Nächsten zu verbringen wahrscheinlich aber schon. Wir können lange Vergessenes, aber Schönes wieder etablieren. Brettspiele, Karten, Gespräche ein liebevoll angerichtetes Essen etc. können viel Freude bereiten. Nicht „höher- weiter- schneller“ sollte unser Credo sein sondern qualitativer, erfüllter und nachhaltiger.

Lasst und alle aus der Krise lernen!

Lasst uns nicht so weitermachen wie zuvor als gäbe es kein Morgen, als wären wir die einzigen, denen es gut gehen sollte. Lasst uns nicht mehr nach dem Motto leben, was ich nicht sehe und was mich nicht direkt betrifft, das interessiert mich auch nicht. Lasst uns empathischer, solidarischer, fürsorgender, kreativer und menschlicher werden. Lasst und anpacken und aus dieser Krise besonnener, demütiger aber auch gestärkt hervorgehen!

Passen Sie auf sich, auf Ihre Lieben aber auch auf alle anderen Menschen auf und übernehmen Sie Verantwortung!