Erfolg

Erfolg

Erfolg ist ein wichtiges Wort in unserer Gesellschaft. Wir streben nach ihm und fühlen uns gegebenenfalls als Versager, wenn wir glauben ein Leben zu führen, das nicht erfolgreich zu sein scheint. Aber was bedeutet es eigentlich erfolgreich zu sein? Und können wir Erfolg messen oder objektivieren? Was müssen wir tun um ein „erfolgreiches“ Leben zu führen? Die Antworten, wenn man Menschen danach fragt, was Erfolg für sie bedeutet, werden zunächst vielleicht unterschiedlich sein. Es werden dann oft verschiedene materielle Dinge genannt wie Geld, Wohlstand, ein sicherer Job, ein Haus, das Traumauto aber auch ideelle dinge wie eine Familie, Liebe, Beliebtheit, viele Freunde, Status etc…

Können wir Erfolg messen?

Bei genauerem Hinsehen kann Erfolg gleichgesetzt werden mit Glück und dem Gefühl Sinn in seinem Leben zu haben und etwas zu tun, was einem Freude bereitet und dabei mit Menschen zusammen zu sein, die einem Nahe stehen. Wie auch in Zusammenhang mit unserem Glücksempfinden ist unser Empfinden für Erfolg sehr subjektiv: Was für den einen vollkommen ausreichend und zufriedenstellend ist wird von einem anderen als nicht genug oder gar als Misserfolg gedeutet. Viel hat daher mit unserer Sicht auf die Dinge zu tun und ob wir das Leben als positive Herausforderung oder als schweren Kraftakt ansehen.

Nur wer glücklich ist, ist erfolgreich

Das Wort Erfolg, das in unserer Gesellschaft überwiegend positiv besetzt ist, bleibt eine leere Worthülse, wenn beispielsweise finanzieller Reichtum nicht auch mit einem positiven Gefühl assoziiert ist. Es gibt nämlich eine Menge Menschen, die trotz finanzieller Unabhängigkeit in ihren teuren Häusern sitzen aber aus diversen Gründen alles andere als glücklich sind. Ist das dann Erfolg? Natürlich will ich nicht leugnen, dass das Erreichen eines finanziellen oder beruflichen Ziels durchaus als Erfolg bezeichnet werden kann, aber nur wenn unser Gefühl kongruent zu unseren äußerlichen Erfolgen ist, empfinden wir diesen auch als stimmig. Erfolgreich fühlen wir uns vor allem auch dann, wenn wir Freude an dem haben, was wir tun und zudem Menschen um uns haben mit denen wir unsere „Erfolge“ teilen können.

Suchen Sie sich Ziele außerhalb der eigenen Interessen

Auch Menschen, die sich einem höheren Ziel außerhalb der eigenen Person widmen und sich zum Beispiel für Bedürftige oder Menschen in schwierigen Situationen engagieren oder etwas in der Welt verbessern und bewegen wollen, fühlen sich häufig sinnerfüllt und sind somit erfolgreich. Über den eigenen Tellerrand hinwegzublicken und etwas außerhalb der eigenen persönlichen Interessen zu tun, sorgt dafür, dass wir erkennen, dass es ein Leben außerhalb unserer eigenen Egozentrik gibt und wir uns unsere Befindlichkeiten nicht der Nabel der Welt sind (was natürlich nicht heißt, dass wir uns nicht auch liebevoll um uns selbst kümmern sollten). Wir sollten also unsere eigene Definition von Erfolg erschaffen, indem wir etwas tun was sich gut und richtig anfühlt, frei von allen gesellschaftlichen Regeln und Konventionen. Was wichtig für uns ist, ist richtig!

Wir sind erfolgreich wenn…
  • wir uns mit uns selbst wohl fühlen
  • wir unsere unseren Job/unsere Tätigkeit mögen
  • wir einen Sinn in unserem Leben sehen
  • wir Menschen um uns haben, die wir lieben und die uns lieben
  • wir uns auch an kleinen Dingen erfreuen können
  • wir Ideen haben und kreativ sind
  • das Leben als positive Herausforderung ansehen
  • wir selbst gesetzte Ziele erreichen
  • wir trotz widriger Umstände unser emotionales Gleichgewicht bewahren
  • wir unseren Talenten Ausdruck verleihen
Angst vor Erfolg

So paradox es klingen mag: Wir haben oft Angst vor dem Erfolg. Oder besser gesagt haben wir Angst vor einem möglichen Scheitern. Allerdings gestaltet es sich nahezu in allen Fällen so, dass wir um erfolgreich zu sein etwas riskieren müssen. Das bedeutet nicht, dass wir Haus und Hof kopflos aufs Spiel setzen, sondern vielmehr dass wir bereit sind unsere Komfortzone mutig zu verlassen. Wer aus Angst vor Neuem und Unbekanntem nichts tut, wird zwar in vermeintlicher Sicherheit leben, allerdings nie wirklich erfolgreich sein und sich wahrscheinlich langweilen. Das Problem dabei ist dann nicht dass wir „erfolglos“ sind, sondern, dass wir den Verbleib in unserer Komfortzone mit dem Gefühl bezahlen, dass sich unser Leben nicht „richtig“ gelebt anfühlt. Wir geben uns dann mit Mittelmaß, Langeweile, Trott und Alltag zufrieden obwohl so viel mehr für uns drin wäre, wenn wir uns nur trauen würden!

Schule lehrt keinen Erfolg

Als Menschen, die in hochentwickelten Industrienationen leben, fehlt es und scheinbar an nichts. Alles ist jederzeit greifbar und verfügbar.“All you-can- eat“ zu jeder Zeit ist zu einer Art Ersatzreligion geworden. Oder aber wir können daten so viel und so schnell wir wollen, wir müssen uns dafür noch nicht einmal wirklich Mühe geben. Menschen und Dinge scheinen unmittelbar verfügbar. Alles und am besten gleich ist die Devise. Allerdings fehlt es uns an so vielen Fertigkeiten und Fähigkeiten, die nicht der unmittelbaren Bedürfnisbefriedigung dienen. Vielen Menschen und vor allem jungen Personen fehlt inzwischen die Fähigkeit Muße und Geduld zu haben und Freude zu empfinden. In den Schulen, Universitäten und Ausbildungsstätten lernen wir oft nur in bewährten und altbekannten Schemata zu denken. Es fehlt uns an Vorbildern und Mentoren, die authentisch sind und die uns echten Erfolg und nachhaltiges Glück vorleben. Stattdessen bekommen wir von unseren

Andere meinen es gut mit uns aber…

Eltern, Lehrern und Bezugspersonen  (die es gut mit uns meinen) Dinge gesagt wie

  • lern etwas Vernünftiges
  • das ist brotlose Kunst
  • wo kämen wir denn hin wenn jeder das tun würde was ihm gefällt
  • erst die Arbeit, dann das Vergnügen …

Solche und ähnliche Sätze zeugen oft von einem Mangel an Vertrauen ins Leben und sind Ausdruck einer gesellschaftlichen Konditionierung. Sie suggerieren uns als Empfänger (vor allem wenn wir Kinder sind), dass das Leben und Erfolg hart erarbeitet werden müssen und dass wir uns besser vor der Welt da draußen vorsehen sollten. All diese Dinge fördern nicht gerade unser Vertrauen ins Leben. Wir trauen uns dann seltener unsere Talente und Fähigkeiten mutig zu leben und gehen dann lieber die Pfade nach, die andere bereits für uns gegangen sind.

Misserfolge sind nicht das Ende der Welt

Misserfolg, Scheitern und Fehler sind nur natürlich. Allerdings macht unsere Gesellschaft ein riesen Bohei um das Scheitern und erhöht dadurch den Druck auf den Einzelnen. Versagen kann und darf nicht sein. Aus der Reihe zu tanzen oder gar als Versager zu gelten, ist der Albtraum vieler. Leider ist die eigentliche Katastrophe um es mal etwas überspitzt zu formulieren aus Angst vor dem Versagen einfach gar nichts zu tun. Man sollte nicht vergessen oft „pflastern“ Misserfolge den Pfad zum Erfolg ziemlich zuverlässig! Die Angst vor dem „Versagen“ sollte uns daher nicht daran hindern etwas zu tun was uns ein Herzensanliegen ist. Leider ist es so, dass viele es sich schon abgewöhnt haben zu träumen, Wünsche zu haben und diese gar aktiv zu verfolgen. Wahnsinnig schade!

Erfolg, wir sind unser eigener Richter

Es gibt kein objektives Maß für unseren Erfolg. Wir können uns mit einer kleinen Sache, die uns am Herzen lag und uns gelungen ist erfolgreich fühlen, während das Ganze für andere völlig irrelevant erscheinen mag. Wir können aber auch ein vermeintlich großes Ziel erreichen und von anderen dafür beneidet werden, aber uns innerlich dennoch wie ein „Versager“ fühlen. Nur wir sind „Richter“ unseres Erfolges und sollte liebevoll und milde „urteilen“! Wichtig für Erfolg ist es auch sich selbst, seine Bedürfnisse, Wünsche und Talente zu kennen. Wer einfach in den Tag hinein lebt und wartet, dass das Leben passiert, wird sich nur selten erfolgreich fühlen. Wer hingegen genau weiß was er möchte, wird viel gezielter und motivierter seinen Zielen entgegen gehen. Wenn dann auch noch die Motivation hinter unseren Erfolgswünschen stimmt, können wir fast gar nicht scheitern. Das bedeutet natürlich nicht, dass dann nichts schief gehen kann, aber wer tut, was ihm wichtig ist wird sich bei Unwegsamkeiten nicht so leicht entmutigen lassen und ein Scheitern auch nicht mit vergeudeter Lebenszeit verbinden.

Sozialen Vergleich meiden

Wahrer Erfolg, kennt auch keinen sozialen Vergleich. Wir müssen nicht besser, schneller, schöner oder effektiver als andere sein um uns erfolgreich zu fühlen. Wer selbstbewusst ist, kann anderen ihren Erfolg gönnen und gleichzeitig auch sich selbst und die eigenen Leistungen anerkennen. Erfolgreiche und selbstbewusste Menschen, die sich selbst mögen,, brauchen die Bestätigung anderer nicht um sich wertvoll und nicht zuletzt erfolgreich zu fühlen.

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Jeder Mensch möchte im Grunde genommen das Gefühl haben, gesehen, erkannt und gemocht zu werden für das was er ist, ohne sich verstellen, anbiedern, besonders oder perfekt sein zu müssen.Wir leben heutzutage in einer digitalisierten Welt, die eine Menge Forderungen an uns und unsere Kommunikationsfähigkeiten stellt und uns fast schon zwingt auf verschiedenen Plattformen präsent zu sein, stets gut gelaunt, belastbar und leistungsfähig zu wirken. Es wird Perfektion erwartet, auch wenn diese oft nur gespielt ist und unser authentisches Ich maskiert. Aus diesem aber auch aus diversen anderen Gründen ist vielen von uns das Vertrauen ins uns selbst und unsere natürliche Attraktivität verloren gegangen. Das liegt zum Teil daran, dass wir oft wenig in „Selbstbewusstsein und Attraktivität“ geübt sind, aber auch an der vermeintlichen Anzahl an „medialen Vorbildern“, die eine inszenierte Art von Perfektion suggerieren, die im Grunde genommen nicht existiert und die meisten Menschen, die diesem Ideal nicht entsprechen, tief und nachhaltig verunsichert…

  • Nehmen Sie sich nicht zu ernst, machen Sie Flirten und Kommunikation zum Spiel
  • Ändern Sie Ihre Biochemie
  • Die Einstellung zählt
  • Selbstbewusstsein
  • Ein aufregendes Leben haben
  • Die Stimme
  • Standards haben und Grenzen setzen
  • Ein guter Zuhörer sein, sich für den anderen interessieren
  • Spielerisch, humorvoll und gleichzeitig interessant sein
  • Sich nicht bedürftig fühlen, aus einer Position der Stärke agieren
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1 Kommentar

  1. Wieder ein Schöner Artikel, danke!

    Ja, vielleicht ist das erst wirklicher Erfolg, wenn wir unabhängig von irgendwelchen Ergebnissen unserer Handlungen sind. Das macht uns frei. Und dann kann jedes „erfolgte“ Ergebnis ein Erfolg sein.

    LG, Anand

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