Selbstbewusstsein

Die verschiedenen Schichten des Selbstbewusstseins

Wenn man sich mit dem Thema Selbstbewusstsein beschäftigt gelangt man irgendwann an den Punkt, an dem man sich fragt, ob Menschen, die auf den ersten Blick sicher und selbstbewusst in bestimmten Situationen wirken, dies auch wirklich sind.

Dafür ist es wichtig die verschiedene „Stufen des Selbstbewusstseins“ näher zu betrachten.

Warum sich „echtes“ Selbstbewusstsein lohnt

Wenn wir wirklich selbstbewusst sind wirkt sich das positiv auf unser Leben und Wohlbefinden aus. Wir sind bzw. können dann…

  • zufriedener mit uns selbst sein
  • sowohl uns als auch andere bedingungslos lieben
  • mit Krisensituationen ( z.B. Trennungen, Rückschläge, Liebeskummer) besser umgehen
  • entschlossener an unseren Wünschen und Plänen arbeiten
  • souveräner mit Niederlagen oder Beleidigungen umgehen
  • tun was wir wirklich wollen und für richtig halten

Dies sind nur einige Vorteile von echtem Selbstbewusstsein, die unser Leben bereichern, aber sehen wir uns mal die verschiedenen „Schichten“ genauer an.

Erste Stufe des Selbstbewusstseins

Es gibt eine erste und recht oberflächliche Form von Selbstbewusstsein. Diese ist vor allem durch das äußere Erscheinungsbild und den Eindruck, den jemand durch sein Auftreten bei anderen hinterlässt, definiert. Hier spielen Dinge wie Aussehen, Kleidung, Gestik, Mimik, wie jemand spricht, sich bewegt und andere Dinge, die vom Gegenüber zunächst äußerlich wahrgenommen werden eine wichtige Rolle.

All diese Dinge kann man sich durch das Beobachten anderer aneignen, lernen oder aber anderweitig erwerben (Kleidung). Hierfür ist kein „authentisches“, aus dem inneren kommendes Selbstbewusstsein notwendig und das „äußere Selbstbewusstsein“ ist daher auch von Menschen gut vortäuschbar, die nicht „wirklich selbstbewusst“ sind. Gleichzeitig ist diese Art des Selbstbewusstseins aber auch das, was die meisten Menschen zunächst an einer anderen Person wahrnehmen, wenn sie diese nicht kennen, sozusagen der erste „Selbstbewusstseins-Eindruck“. Dieser Eindruck sagt aber, wie im Folgenden noch beschrieben wird, nichts über das tatsächliche Selbstbewusstsein einer Person aus.

Zweite Stufe des Selbstbewusstseins

Zur nächsten Stufe des Selbstbewusstseins

Diese Art des Selbstbewusstseins hat mit unserem Lebensstil zu tun und nährt sich aus Dingen, wie unseren persönlichen Beziehungen, unserem Beruf, Hobbys, den Dingen, die wir gerne tun, wie und wo wir leben, wohin wir reisen, welche Bücher wir lesen etc..

Dieser Punkt unseres Selbstbewusstseins geht etwas tiefer als der erste und kann daher auch nicht ganz so einfach vorgetäuscht werden, hat aber dennoch nichts mit unserem „Kern Selbstbewusstsein“ zu tun, auf den später genauer eingegangen wird.

Sind erfolgreiche Menschen zwingend selbstbewusst?

Beispiele von Personen, die diese beiden Formen von Selbstbewusstsein besitzen sind, auch wenn es ein sehr klischeehaftes Beispiel ist, viele berühmte Persönlichkeiten oder sogenannte „Stars“. Äußerlich wirken sie selbstbewusst und haben Dinge wie beispielsweise Erfolg, Schönheit, Bewunderer, Geld und die Freiheit, das tun und lassen zu können was sie möchten. Sie scheinen Dinge zu haben und einen Lebensstil zu führen, den viele sich wünschen.

Dennoch leiden diese Menschen überproportional häufig an gravierenden Unsicherheiten und Persönlichkeitsproblemen. Niemand würde hier auf den ersten Blick denken, dass diese Menschen unsicher oder unglücklich sind. Das hat damit zu tun, dass die „oberflächlichen äußere Schicht des Selbstbewusstseins“ wie bereits oben beschrieben, sehr gut vorgetäuscht werden kann und die zweite Schicht Menschen nicht zwingend innerlich erfüllt.

Diese Menschen wissen was und wie etwas gut ankommt und sind geübt darin ein bestimmtes Auftreten oder Verhalten an den Tag zu legen. Oft wird das ganze durch den passenden Kontext unterstützt, d.h. der Musiker, der auf der Bühne in seinem Element ist, befindet sich in seinem Metier und ist hier selbstbewusst, da er die Dinge kennt und kann, die er tut. Trifft man dieselbe Person aber in einer anderen Situation an, in der diese sich nicht über seine Tätigkeit, seinen Beruf oder sein Image definieren kann, sieht das ganze schon ganz anders aus. Dann ist die eben noch so selbstbewusste Person vielleicht nur noch ein Schatten ihrer selbst und gänzlich unsicher.

Dritte Stufe: Echtes Selbstbewusstsein

Wahres Selbstbewusstsein ist situations- und kontextunabhängig und zeigt sich vor allem dann, wenn uns nichts Äußeres mehr definiert. Etwas plump dargestellt, würde es dann zum Vorschein kommen wenn wir unseren Beruf nicht mehr haben, keine Beziehungen und Rollen mehr, die uns definieren und wir gänzlich ohne finanzielle Mittel dastehen. Das ist jetzt etwas drastisch aber ich denke Sie verstehen was ich meine.

Echtes Selbstbewusstsein und Selbstliebe ist das, was übrig bleibt wenn alles andere wegfällt. Wenn Sie dieses haben, sind Sie langfristig von nichts und niemandem zu erschüttern, denn Sie wissen ja letztendlich alles ist gut und vor allem „ich bin gut“. Das ist das Fundament, alles andere ist zum Teil oberflächlich und Augenwischerei. Wenn Sie lernen diese Form des Selbstbewusstseins wiederzuentdecken werden Sie „unbesiegbar“.

In dem Sinne ist das anstehende Projekt zu lernen sich selbst zu lieben und mit all seinen vermeintlichen Schwächen zu akzeptieren, denn nur so kann man diese oft lediglich verloren gegangene Form des Selbstbewusstseins wiederentdecken.

Selbstbewusstsein durch Erfahrung

Auch wenn es vor allem unsere Einstellung ist, die die Säule echten Selbstbewusstseins ist, helfen dennoch einige praktische Dinge weiter. Wenn wir uns trauen und Erfahrungen machen, können wir auch korrigierende Erfahrungen machen. Wer sein praktisches Selbstbewusstsein steigern will, sollte häufiger…

  • Neues ausprobieren
  • Dinge versuchen, die uns interessieren, die wir uns aber bisher nicht getraut haben
  • auf Menschen zugehen, versuchen mit Fremden zu kommunizieren
  • sich trauen nachzufragen, wenn er etwas nicht versteht
  • mutig genug sein bei Schwierigkeiten nach Hilfe zu fragen
  • sich trauen Fehler zu machen

Nur wer den Mut hat auch einmal daneben zu liegen oder zu „versagen“, wird es schaffen sich weiterzuentwickeln und sein Selbstbewusstsein auszubauen. Wer einmal mehr weitermacht, als dass er scheitert, hat zudem Erfolg!

Eine tolle Seite zum Thema Selbstbewusstsein mit vielen Tipps und Anregungen finden Sie hier: Selbstbewusstsein-Stärken

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